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Autor: johannes.loesch

Wozu Kirchensteuer?

Die Evangelische Kirche engagiert sich in Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Lebensbegleitung, Bildung, weltweiter Entwicklungsarbeit, Kultur, Umweltschutz. Die Vielfalt ist erstaunlich und es gibt sie nur dank einer verlässlichen Finanzierung: der Kirchensteuer. Sie trägt wesentlich zum Wirken von Kirche bei und ermöglicht, dass Kirche für Menschen erlebbar ist. Wie kaum eine andere Organisation begleitet Kirche in allen Lebenslagen – dank der Kirchensteuer kann sie sich darauf konzentrieren, ohne ständig um die Finanzierung zu ringen. Sie nutzt die Kirchensteuer evangelisch: um Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13, 13) in der Gesellschaft strahlen zu lassen. Man könnte sagen: Es ist wie bei einer Kerze – damit sie leuchten kann, braucht sie das Wachs.

60.000 Ehrenamtliche

Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene wirken aktiv mit und finden darin eine persönliche Heimat. Weit über 60.000 Ehrenamtliche in rund tausend Kirchengemeinden beteiligen sich daran. Ihnen stehen zahlreiche haupt- und nebenamtlich Beschäftigte zur Seite, denen die Evangelische Kirche dank der Kirchensteuer eine verlässliche Arbeitgeberin sein kann.

Teil der Zivilgesellschaft

Die Evangelische Kirche pflegt eine Kultur der Nächstenliebe, fördert Begabungen und achtet die Würde und Empfindsamkeit allen Lebens. Sie versteht sich als Teil der Zivilgesellschaft. Sie ist Trägerin vieler diakonischer Einrichtungen, die sie in die professionelle Daseinsvorsorge der Gesellschaft einbringt. Die Einrichtungen stehen Menschen bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite.

Geld fließt wieder zurück

In dieser Funktion bringt die Evangelische Kirche ihre knapp 600 Kindertagesstätten und andere Bildungseinrichtungen, ihre Beratungsstellen, Fachdienste und Kulturangebote ein. Viele von ihnen werden zwar durch öffentliche Gelder mitfinanziert, doch die Evangelische Kirche bringt als Trägerin jeweils einen Eigenanteil auf. Dieser stammt zum größten Teil aus der Kirchensteuer, die auf diese Weise in die Gesellschaft zurückfließt.

„Kirchensteuer wirkt“

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat jetzt eine „Kirchensteuer wirkt“-Broschüre sowie als Kurzfassung einen Flyer aufgelegt. Diese erläutern anschaulich, für welche Bereiche in welcher Höhe die Kirchsteuer der zahlenden Mitglieder verwendet wird – zum Beispiel in der Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Bildung, für weltweite Entwicklungsarbeit, Kultur und Umweltschutz.

 

Glaubens-ABC

Was Sie schon immer über den christlichen Glauben und seine besondere evangelische Spielart erfahren wollten, hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hier im Basiswissen Glaube für Sie zusammen gestellt. Sprechen Sie unser Pfarrteam gerne auf einzelne Punkte an, wir freuen uns über jedes Gespräch und Ihr Interesse!

Missbrauchsprävention – was tun wir?

Missbrauch und Übergriffe in der Kirche sind ein großes Thema. Es ist furchtbar zu lesen, was Menschen, die für und in der Kirche arbeiten, anderen angetan haben. Als Kirchenvorstand sehen wir nicht nur zu, sondern wollen helfen, dass so etwas in unserer Gemeinde nicht passieren kann. 

Für viele Menschen ist die Kirche ein Ort des Vertrauens. Und das wollen wir unbedingt bewahren und respektieren. Alle, die bei der Martin-Luther-Gemeinde angestellt sind und/oder ehrenamtlich arbeiten, haben sich verpflichtet, diese zu einem sicheren Ort für alle Menschen zu machen. Wir wollen die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen stärken. Wir gehen achtsam mit ihnen um und schützen sie vor Schaden, Gefahren und Gewalt.

Unsere sechs Grundsätze können Sie hier nachlesen und herunterladen: Verhaltenskodex für die Arbeit mit Schutzbefohlenen

Schwerpunkt der Beschäftigung mit dem Thema Kindeswohl ist zunächst der Schutz vor sexuellem Missbrauch. Gleichwohl umfasst das Kindeswohl zugleich auch die Aufmerksamkeit für seelische oder körperliche Vernachlässigung. Insofern schließt dieses Konzept auch andere Schutzbefohlene als Kinder- und Jugendliche, etwa Menschen mit Behinderung, Erwachsene in labiler Situation, etc. mit ein.

Wir haben uns deshalb dem Präventionskonzept im Evangelischen Dekanat Wiesbaden angeschlossen. Hier finden Sie auch die Ansprechpersonen in Wiesbaden zu diesem Thema.

Weitere Dokumente:

Notfallkarte und Handlungskette

Einschätzungsbogen Gefährdungspotential

Sensibilisieren ist wichtig

Ehrenamtliche Jugendmitarbeitende lernen in Schulungen und Fortbildungen alles Wichtige zu diesem Thema. Sie verpflichten sich, ein polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen und in der täglichen Arbeit Respekt und Ernsthaftigkeit hochzuhalten. Damit soll so gut wie irgend möglich ein transparentes und vor allem christliches Gemeindeleben ermöglicht werden. Dies alles ist kein Garant dafür, dass es keine Übergriffe geben kann. Dennoch wollen wir als Gemeinde möglichst viel dafür tun, dass keine Übergriffe geschehen und etwaige Kindeswohlgefährdung frühzeitig erkannt und Schaden vermieden wird. Bisher ist in der Martin-Luther-Gemeinde – unseres Wissens – kein Missbrauch und keine Übergriffigkeit geschehen.

Aus der Präambel des Gewaltpräventionsgesetzes:
„Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen vor sexualisierter Gewalt ist Aufgabe und Pflicht aller, die innerhalb der EKHN Verantwortung im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen tragen. Prävention sexualisierter Gewalt umfasst die Sensibilisierung und Qualifizierung aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und Leitungsverantwortlichen auf allen Ebenen kirchlichen Lebens, um Grenzverletzungen zu verhindern.
Intervention ahndet Verstöße gegen diese Grundhaltung und erkennt damit auch das Unrecht an. Aufarbeitung ermöglicht die Identifikation begünstigender Strukturen und die Ableitung und Umsetzung geeigneter präventiver Maßnahmen. Prävention, Intervention und Aufarbeitung dienen so einer ständigen Verbesserung der Qualität des Schutzes und fördern eine Kultur des achtsamen, respektvollen Miteinanders.“

Wohin kann ich mich wenden?

Wir nehmen jede Form von sexuellem Missbrauch und Gewalt sehr ernst. Wer etwas Derartiges bemerkt, nehme bitte umgehend Kontakt mit Pfarrer Johannes Lösch, Pfarrer Johannes Merkel oder Pfarrerin Ursula Kuhn auf. Alle Vorfälle, unabhängig davon, wie lange sie zurückliegen, können auch schriftlich gemeldet werden.

Zentrale Ansprechstelle für sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt in der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau)
chancengleichheit@ekhn.de
Tel.: 06151 / 405 414
https://www.ekhn.de/ueber-uns/null-toleranz-bei-gewalt.html
Bundesweit – EKD: zentrale@anlaufstelle.help
Tel.: 0800 5040 112