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Evensong am 22.02.

Am Vorabend des Sonntags Sexagesimae – 60 Tage vor Ostern – lassen wir uns von Lesungen und Musik auf den anbrechenden Sonntag einstimmen. Mit dem Kammerchor des Bachchors Wiesbaden unter der Leitung von Niklas Sikner und Pfarrer Johannes Merkel, Orgel: Manuel Pschorn.

Der Evensong ist ursprünglich eine besondere Gottesdienstform der anglikanischen Kirche. Schon seit dem 16. Jahrhundert liegt der Schwerpunkt dieser Gottesdienstform in der vielfältigen Chormusik. Auf der Sängerbühne der Lutherkirche sitzen Chor und Gemeinde nah beieinander, ähnlich wie im Chorgestühl der großen englischen Kathedralen.

Werke von Charles V. Stanford und Charles Wood
Samstag, 22. Februar, 18 Uhr  ||  Lutherkirche

 

 

Das Pfarrteam der „neuen MaLu“

Unser Pfarrteam besteht seit dem 1.1. aus vier Personen, denen laut der landeskirchlichen Bemessung 3,5 Stellen zustehen. Von links nach rechts: Johannes Merkel (100%-Stelle), Nicole Oehler (75%-Stelle), Ursula Kuhn (75%-Stelle) und Johannes Lösch (100%-Stelle). Sie stellen sich hier in alphabetischer Reihenfolge kurz vor.

Ursula Kuhn

In der Lutherkirche fühle ich mich fast schon wie ein Urgestein – seit August 2008 arbeite und lebe ich hier. Davor war ich zehn Jahre im Westerwald tätig. Das sieht nach großer Beständigkeit aus. Doch tatsächlich treiben und spornen mich Veränderungen an, getreu dem Motto »ecclesia semper reformanda est« – »Die Kirche ist eine sich immer erneuernde.«

Kirche ist für mich schon immer eine gewesen, die in der Welt und für die Welt da ist, eine, die sich einmischt, mitmacht, mitdenkt: sei es bei Quartiersentwicklung, sei es bei Fragen der Nachhaltigkeit oder auch den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Persönlich liegt mir die kirchenmusikalische Arbeit besonders am Herzen. Ich singe mit Leidenschaft im Bachchor und im Kammerchor und freue mich, dass die Ev. Singakademie Wiesbaden bei uns ihre Heimat hat.

Neben allem Gemeindlichen bin ich noch im Dekanat und der Landeskirche unterwegs: Ich bin Mitglied des Dekanatssynodalvorstandes und Leiterin der Dekanatssynode. Zusätzlich gehöre ich noch der Prüfungskommission für das zweite Theologische Examen im Fach Gottesdienst an und bin dafür an 8-10 Wochenenden im Jahr unterwegs.
Erreichbar bin ich montags bis mittwochs und ich darf mir bis zu zwei freie Wochenenden im Monat gönnen.

Johannes Lösch

Immer in Bewegung bleiben – das ist mein Bild auch von meiner Kirche. Ich selbst bin auch ein ganz leidenschaftlicher Sportler und nehme seit letztem Jahr auch die Gemeinde zu einem spirituellen Sonntagmorgenlauf durch die Stadt mit.

Meine beiden Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter haben darüber hinaus meine Leidenschaft für Kindergottesdienste und Familienangebote geweckt, die ich gerne mit Eltern und anderen gemeinsam plane. Kirche und Familie: In meiner Kindheit hat das für mich gepasst.

Und so habe ich nach dem Abitur in Biedenkopf Evangelische Theologie in Marburg, Bern, Heidelberg und Yale studiert, meine ersten Erfahrungen als Vikar in Guntersblum machen dürfen und bin nach einem journalistischen Volontariat beim ZDF und im Ev. Medienhaus Frankfurt Pfarrer geworden.

Johannes Merkel

Wenn man so will, bin ich der erste Pfarrer der „neuen Martin-Luther-Gemeinde“: Als ich 2023 zum Team gestoßen bin, war die Vereinigung der ehemals drei Gemeinden gerade mal ein halbes Jahr alt. Zugleich bin ich damals aber Mitglied der Johanneskirchengemeinde geworden, denn wir wohnen im hiesigen Pfarrhaus – meine Frau ist die ehemalige Joha-Pfarrerin.

In meinem Pfarralltag habe ich mich neben dem „Kerngeschäft“ bisher besonders mit Bildung, Bau und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Außerdem hat mich geprägt, dass ich schon in sehr unterschiedlichen Ländern gelebt habe.Was denken die Menschen in so verschiedenen Kontexten über »Gott und die Welt« und wie leben sie ihren Glauben?

Jetzt freue ich mich darauf, Sie (noch besser) kennen zu lernen und auszuprobieren, was es alles heißen kann, in diesen Zeiten in Wiesbaden in einer großen Gemeinde gemeinsam als Christinnen und Christen zu leben!

Nicole Oehler

Theologie stiftet nur Sinn, wenn sie Leben begleitet! Als Pfarrerin ist es mir wichtig, nah bei den Menschen zu sein. Sie in allen Höhen und Tiefen begleiten zu dürfen. »Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden« (Röm 12,15).

Ich feiere gerne: Gottesdienste und Feste. Ich suche gerne auf: die Menschen zu Hause oder die Jugendlichen mit ihren Fragen. Ich erzähle gerne biblische Geschichten: den Kleinen wie den Großen. Und ich weine auch mal mit oder habe keine Worte. Ich bin nicht die, die immer auf alles eine Antwort haben muss, lieber gehe ich gemeinsam mit Ihnen auf Entdeckungsreise.

Das habe ich als Pfarrerin schon an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Kontexten machen dürfen, die mich sehr geprägt haben: in der Seelsorge am Frankfurter Flughafen, in meinen ersten Gemeinden in Dreieich, über neun Jahren in Chile.
Und nun darf ich nach 1,5 Jahren in der „Joha“ in der „neuen MaLu“ immer neue Schätze entdecken. Welch’ Geschenk!

Konfi-Kurse 2025/2026 – Anmeldung

Unsere Konfi-Arbeit gleicht einer Entdeckungsreise: Wir suchen nach Gottes Spuren in unserem Leben, nach der Bedeutung religiöser Rituale im Alltag und in besonderen, „heiligen“ Zeiten. Wir hören aufeinander und üben Vertrauen ein. Das Ganze natürlich auch mit viel Spaß. Sei also dabei und lade auch deine Freunde dazu ein!

In diesem Jahrgang bieten wir zwei unterschiedliche Kurse an.
Ein KONFI-KOMPAKT-KURS hauptsächlich in den Herbstferien 2025 mit Konfirmation Ende Oktober (Anmeldung bis 15. März 2025)
Ein JAHRESKURS mit regelmäßigen monatlichen Treffen von August 2025 bis Mai 2026 (Anmeldung bis 15. Juni 2025)

Einen Info-Elternabend gibt es am 06. März um 18.30 Uhr im Luthersaal (Sartoriusstr. 16). Anmeldungen (für beide Kurse) sind ab sofort hier möglich.

KONFI-KOMPAKT

Gemeinsam auf Gott-Suche…

  • mit anderen Jugendlichen
  • weit weg von zu Hause
  • in Kirche und Natur
  • in der Stille und beim Spiel

…das bieten wir euch mit Konfi-Kompakt.

Was braucht es dafür?
Lust, sich gemeinsam auf die Suche zu machen – nach Gott und seiner Bedeutung für dein Leben.

Der (vorläufige) Plan und alle FAQs für Konfi-Kompakt sind hier zu finden.

 

KONFI-JAHRESKURS

Gemeinsam auf Gott-Suche…

  • mit anderen Jugendlichen
  • monatliche Treffen in Wiesbaden
  • an unseren Standorten und bei Ausflügen
  • Konfifreizeit im April

…das bieten wir euch mit dem Konfi-Jahreskurs.

Was braucht es dafür?
Lust, sich gemeinsam auf die Suche zu machen – nach Gott und seiner Bedeutung für dein Leben.

Der (vorläufige) Plan und alle FAQs für Konfi-Jahreskurs sind demnächst hier zu finden.

Ein Blick in den Alltag unserer MaLu

Jede Woche haben wir sehr unterschiedliche Aktivitäten in unserer Martin-Luther-Gemeinde (MaLu). In den letzten Tagen gab es einige besondere, die einen schönen Ausschnitt dessen zeigen, was uns als Gemeinde ausmacht: Musik und Jugend, besondere Kirchen und tolle Aktionen! Die Fotos am Ende werden groß, wenn Sie draufklicken…

Von Mittwoch bis Freitag waren 34 Konfis, dazu Teamer:innen und Pfarrpersonen in Langenseifen, um gemeinsam Spaß zu haben, sich noch besser kennen zu lernen und den Vorstellungs-Gottesdienst vorzubereiten. Nebenbei wurde begeistert gesungen, gespielt, Abendmahl gefeiert und für 43 Personen gekocht! Es war großartig und wer mag, lässt sich die Perspektiven der Konfis auf die 10 Gebote nicht entgehen: am Sonntag (16.2.) um 11 Uhr in der Lutherkirche.

Am Freitagabend gab es dann eine Premiere in der Markuskirche: in Kooperation mit dem Staatstheater Wiesbaden fand ein Theatergottesdienst statt. Grundlage waren unsere Diskussionsreihe im „Forum Lutherkirche“ zur Steuergerechtigkeit und das Stück „Unser Erbe: Tax me if you can“: Schauspiel und Bibel, Musik aus dem Theater und aus dem Gesangbuch, unterschiedliche Perspektiven auf ein wichtiges Thema. Und guter Raum für Austausch im Anschluss!

Den Sonntag begannen wir dann mit einem festlichen Gottesdienst zur Einweihung des neuen Altartuchs. Nach originalen Plänen des Jugendstilkünstler Ernst Riegel entworfen, schmückt es nun die „grüne“ Kirchenjahreszeit. Passend dazu gab es „grüne“ Lieder, Bibeltexte voll Grünkraft und Interviews mit Spenderinnen, einer Künstlerin und einer Riegelexpertin, sowie eine Predigt, die all das zusammenbrachte. Nachher konnte man sich näher über Riegels Paramentenkunst informieren und auf das neue Ausstattungsstück anstoßen.

Anschließend lud das Ensemble Cantovium Wiesbaden (Vokal & Orchester) unter der Leitung unseres FSJler´s Philipp Guttzeit zur Sonntagsmatinee unter dem Titel: Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser. Die jungen Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren, die zum ersten Mal gemeinsam musizierten, brachten ein facettenreiches Programm zur Aufführung, was die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer mit großem Applaus honorierten. Da kann man nur auf eine Fortsetzung, dieses neuen musikalischen Projektes hoffen!

Nur 5 Tage in unserer MaLu und ganz viel Segen!

„Hand in Hand“ – Freizeitpat:innen gesucht

Jedes Kind braucht schützende und begleitende Hände

Es ist schön, wenn Kinder gut begleitet aufwachsen können; wenn sie eine Hand greifen können, dann, wenn es notwendig ist. Aufwachsen ist jedoch manchmal mit Stolpersteinen (sprachlich, kulturell) verbunden. Besonders dann sind solche Hände wichtig. Normalerweise sind es Eltern, Verwandte, Lehrer:innen oder Erzieher:innen, die den Kindern Unterstützung und helfende Hände reichen.

Doch es gibt Situationen, in denen es Kindern gut tut, zusätzliche Hände greifen zu können. Deshalb vermittelt die Martin-Luther-Gemeinde  im Projekt „Hand in Hand –  Freizeitpatenschaften für Kinder“ seit einigen Jahren jeweils eine erwachsene Person als Paten oder Patin für ein Grundschulkind im Alter zwischen 6 und 10 Jahren. Die Kinder wohnen meist im Einzugsgebiet der Martin-Luther-Gemeinde Wiesbaden (Wiesbaden-Südost und Wiesbaden-Biebrich). Sie werden gemeinsam mit Schulen und/oder anderen Betreuungseinrichtungen in Absprache mit den Eltern
ausgewählt.

Pat:innen und Kinder treffen sich wöchentlich und gestalten ihre gemeinsame Freizeit individuell nach den Interessen des jeweiligen Kindes. Sie machen zum Beispiel Ausflüge, spielen, basteln, kochen, besuchen Theater, Kino oder Zoo – alles, was ihnen Spaß macht.

Wollen Sie eine Freizeitpatenschaft übernehmen?

Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten, sollten Sie:

  • etwa zwei bis drei Stunden pro Woche/acht bis zehn Stunden pro Monat Zeit haben,
  • gerne mit Kindern zusammen sein,
  • sich für ein Jahr ehrenamtliche Patenschaft verpflichten wollen.

Als Verantwortliche für dieses Projekt sind wir an Ihrer Seite und bieten Ihnen:

  • eine sachkundige Einführung in Ihre Patenschaft,
  • ein offenes Ohr für Ihre Fragen und Wünsche,
  • regelmäßige Treffen aller Pat:innen, um Fragen zu klären, Informationen und Anregungen zu erhalten.

Reichen Sie einem Kind Ihre Hand und begleiten es ein Stück auf seinem Weg.

Hier den aktuellen Flyer herunterladen

Da werden Hände sein, die dich tragen,
und Arme, in denen du sicher bist,
und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen,
dass du willkommen bist auf dieser Welt.
(Khalil Gibran)

Deeptalk im Alten Gericht

Reden erleichtert, stärkt und hilft beim Sortieren der eigenen Gedanken. Pfarrerinnen und Pfarrer bieten im Alten Gericht Wiesbaden (Gerichtsstraße 2) jetzt eine niederschwellige Möglichkeit, im lockeren Austausch über geistige und mentale Gesundheit ins Gespräch zu kommen: Die emotionale Kraft stärken, Sorgen teilen und die eigenen Ressourcen aktivieren: Wir hören Dir zu – egal, mit welchen Themen Du kommst.

Egal, ob du Unterstützung suchst, Trost, einen Sparrings-Partner oder einfach jemandem zum Reden: Erfahrene Pfarrpersonen stehen für dich bereit – anonym, kostenfrei, unverbindlich und wohlwollend. Jeden Donnerstag zwischen 12-14 Uhr & 16-18 Uhr.

Wozu Kirchensteuer?

Die Evangelische Kirche engagiert sich in Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Lebensbegleitung, Bildung, weltweiter Entwicklungsarbeit, Kultur, Umweltschutz. Die Vielfalt ist erstaunlich und es gibt sie nur dank einer verlässlichen Finanzierung: der Kirchensteuer. Sie trägt wesentlich zum Wirken von Kirche bei und ermöglicht, dass Kirche für Menschen erlebbar ist. Wie kaum eine andere Organisation begleitet Kirche in allen Lebenslagen – dank der Kirchensteuer kann sie sich darauf konzentrieren, ohne ständig um die Finanzierung zu ringen. Sie nutzt die Kirchensteuer evangelisch: um Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13, 13) in der Gesellschaft strahlen zu lassen. Man könnte sagen: Es ist wie bei einer Kerze – damit sie leuchten kann, braucht sie das Wachs.

60.000 Ehrenamtliche

Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene wirken aktiv mit und finden darin eine persönliche Heimat. Weit über 60.000 Ehrenamtliche in rund tausend Kirchengemeinden beteiligen sich daran. Ihnen stehen zahlreiche haupt- und nebenamtlich Beschäftigte zur Seite, denen die Evangelische Kirche dank der Kirchensteuer eine verlässliche Arbeitgeberin sein kann.

Teil der Zivilgesellschaft

Die Evangelische Kirche pflegt eine Kultur der Nächstenliebe, fördert Begabungen und achtet die Würde und Empfindsamkeit allen Lebens. Sie versteht sich als Teil der Zivilgesellschaft. Sie ist Trägerin vieler diakonischer Einrichtungen, die sie in die professionelle Daseinsvorsorge der Gesellschaft einbringt. Die Einrichtungen stehen Menschen bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite.

Geld fließt wieder zurück

In dieser Funktion bringt die Evangelische Kirche ihre knapp 600 Kindertagesstätten und andere Bildungseinrichtungen, ihre Beratungsstellen, Fachdienste und Kulturangebote ein. Viele von ihnen werden zwar durch öffentliche Gelder mitfinanziert, doch die Evangelische Kirche bringt als Trägerin jeweils einen Eigenanteil auf. Dieser stammt zum größten Teil aus der Kirchensteuer, die auf diese Weise in die Gesellschaft zurückfließt.

„Kirchensteuer wirkt“

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat jetzt eine „Kirchensteuer wirkt“-Broschüre sowie als Kurzfassung einen Flyer aufgelegt. Diese erläutern anschaulich, für welche Bereiche in welcher Höhe die Kirchsteuer der zahlenden Mitglieder verwendet wird – zum Beispiel in der Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Bildung, für weltweite Entwicklungsarbeit, Kultur und Umweltschutz.

 

Neuer Kanal für Familien

Ins unserer noch größer gewordenen Gemeinde gibt es viele Angebote – da kann man manchmal die Übersicht verlieren. Für alle Kinder, Jugendlichen und ihre Familien haben wir deswegen einen WhatsApp-Kanal eingerichtet. Hier gibt es keine langen Beiträge oder große Diskussionen, sondern Infos zu für euch interessanten Veranstaltungen. Ausflüge mit Kindern ins Museum. Camps für Jugendliche. Nachmittage für Familien. Singen, spielen, neue Leute kennenlernen, was von Kirche und Glaube mitbekommen, Feste feiern, …

Einfach HIER klicken, um den Kanal zu abonnieren.

Und gerne auch weitersagen! Oder den QR-Code scannen:

„Anfangszauber“ – die aktuelle Ausgabe der Gemeindezeitung

Zum 01. Januar 2025 sind die bisherige Johanneskirchengemeinde und die Martin-Luther-Gemeinde fusioniert. Unser „Nachbarschaftsraum“ ist jetzt eine große Gemeinde mit vier Kirchorten, vier Pfarrpersonen, sechs Kitas, Hunderten Ehrenamtlichen und vielem mehr! In der aktuellen Ausgabe von „Himmel und Erde“, unserer Gemeindezeitung, spielt dies natürlich auch eine Rolle – lassen Sie sich überraschen, was die Redaktion unter dem Titel „Anfangszauber“ für Sie vorbereitet hat! Außerdem finden Sie alle wichtigen Termine und Informationen aus unserer neuen „Martin-Luther-Gemeinde“: einfach mit einem Klick das neue Heft herunterladen!

Missbrauchsprävention – was tun wir?

Missbrauch und Übergriffe in der Kirche sind ein großes Thema. Es ist furchtbar zu lesen, was Menschen, die für und in der Kirche arbeiten, anderen angetan haben. Als Kirchenvorstand sehen wir nicht nur zu, sondern wollen helfen, dass so etwas in unserer Gemeinde nicht passieren kann. 

Für viele Menschen ist die Kirche ein Ort des Vertrauens. Und das wollen wir unbedingt bewahren und respektieren. Alle, die bei der Martin-Luther-Gemeinde angestellt sind und/oder ehrenamtlich arbeiten, haben sich verpflichtet, diese zu einem sicheren Ort für alle Menschen zu machen. Wir wollen die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen stärken. Wir gehen achtsam mit ihnen um und schützen sie vor Schaden, Gefahren und Gewalt.

Unsere sechs Grundsätze können Sie hier nachlesen und herunterladen: Verhaltenskodex für die Arbeit mit Schutzbefohlenen

Schwerpunkt der Beschäftigung mit dem Thema Kindeswohl ist zunächst der Schutz vor sexuellem Missbrauch. Gleichwohl umfasst das Kindeswohl zugleich auch die Aufmerksamkeit für seelische oder körperliche Vernachlässigung. Insofern schließt dieses Konzept auch andere Schutzbefohlene als Kinder- und Jugendliche, etwa Menschen mit Behinderung, Erwachsene in labiler Situation, etc. mit ein.

Wir haben uns deshalb dem Präventionskonzept im Evangelischen Dekanat Wiesbaden angeschlossen. Hier finden Sie auch die Ansprechpersonen in Wiesbaden zu diesem Thema.

Weitere Dokumente:

Notfallkarte und Handlungskette

Einschätzungsbogen Gefährdungspotential

Sensibilisieren ist wichtig

Ehrenamtliche Jugendmitarbeitende lernen in Schulungen und Fortbildungen alles Wichtige zu diesem Thema. Sie verpflichten sich, ein polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen und in der täglichen Arbeit Respekt und Ernsthaftigkeit hochzuhalten. Damit soll so gut wie irgend möglich ein transparentes und vor allem christliches Gemeindeleben ermöglicht werden. Dies alles ist kein Garant dafür, dass es keine Übergriffe geben kann. Dennoch wollen wir als Gemeinde möglichst viel dafür tun, dass keine Übergriffe geschehen und etwaige Kindeswohlgefährdung frühzeitig erkannt und Schaden vermieden wird. Bisher ist in der Martin-Luther-Gemeinde – unseres Wissens – kein Missbrauch und keine Übergriffigkeit geschehen.

Aus der Präambel des Gewaltpräventionsgesetzes:
„Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen vor sexualisierter Gewalt ist Aufgabe und Pflicht aller, die innerhalb der EKHN Verantwortung im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen tragen. Prävention sexualisierter Gewalt umfasst die Sensibilisierung und Qualifizierung aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und Leitungsverantwortlichen auf allen Ebenen kirchlichen Lebens, um Grenzverletzungen zu verhindern.
Intervention ahndet Verstöße gegen diese Grundhaltung und erkennt damit auch das Unrecht an. Aufarbeitung ermöglicht die Identifikation begünstigender Strukturen und die Ableitung und Umsetzung geeigneter präventiver Maßnahmen. Prävention, Intervention und Aufarbeitung dienen so einer ständigen Verbesserung der Qualität des Schutzes und fördern eine Kultur des achtsamen, respektvollen Miteinanders.“

Wohin kann ich mich wenden?

Wir nehmen jede Form von sexuellem Missbrauch und Gewalt sehr ernst. Wer etwas Derartiges bemerkt, nehme bitte umgehend Kontakt mit Pfarrer Johannes Lösch, Pfarrer Johannes Merkel oder Pfarrerin Ursula Kuhn auf. Alle Vorfälle, unabhängig davon, wie lange sie zurückliegen, können auch schriftlich gemeldet werden.

Zentrale Ansprechstelle für sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt in der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau)
chancengleichheit@ekhn.de
Tel.: 06151 / 405 414
https://www.ekhn.de/ueber-uns/null-toleranz-bei-gewalt.html
Bundesweit – EKD: zentrale@anlaufstelle.help
Tel.: 0800 5040 112